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Vogelbeobachtung

Vögel mit der Familie durch Fernglas beobachten
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"Birden" auf Nordstrand

Vogelbeobachtung in erster Reihe

Als Brutgebiet spielen Nordstrand und das Wattenmeer eine wichtige Rolle für zahlreiche, teilweise stark bedrohte Vogelarten.

Das Wattenmeer dient als Drehscheibe des Vogelzuges.

In jedem Herbst und jedem Frühjahr rasten etwa 12 Millionen Zugvögel im Wattenmeer vor der deutschen, niederländischen und dänischen Nordseeküste. Die typischen Zugvögel des Wattenmeeres brüten in der Regel weit oben in den Tundren der Arktis, im Norden Europas, Asiens oder gar Amerikas. Auf dem Weg in die Winterquartiere, die oft im westlichen Afrika liegen, legen mehrere dieser Arten eine einzige Rast ein ‒ und zwar im Wattenmeer. Allein dieser Umstand macht die buchstäblich weltumspannende Bedeutung des Wattenmeeres deutlich und unterstreicht, wie berechtigt seine Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes ist.

Viele Vögel nutzen ihre Rast im Wattenmeer, um hier ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. Das Wattenmeer bietet dafür mit seiner Tideabhängigkeit ideale Voraussetzungen. Der Nahrungsreichtum ist hier so groß, dass Millionen von Zugvögeln ihren hohen Energiebedarf decken können.

Nordstrand bietet beste Voraussetzungen zur Vogelbeobachtung. Ein Besuch lohnt nicht nur während des Vogelzugs, sondern auch im Winter kann man z.B. arktische Gänsearten beim Überwintern beobachten.

Holmer Siel, der Beltringharder Koog, das Arlau-Speicherbecken, aber auch die kleinen Häfen der Halbinsel oder die Vogelkoje sind prädestinierte Standorte, um das Herz von Vogelfreunden schneller schlagen zu lassen.

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Geschichte und Vogelbeobachtung

Nordstrander Vogelkoje

Die Vogelkoje auf Nordstrand ist einen Besuch wert. Für Geschichts- als auch für Vogel-Interessierte.

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Vögel fliegen über gefluteter Salzwiese auf Nordstrandischmoor
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Salzwiesenpflanzen
© Ruth Hartwig-Kruse

Schutz der Deiche und Artenvielfalt

Lebensraum Salzwiesen

Queller, Rotschwingel und Stranddreizack – diese Pflanzen sind echte Kämpfernaturen. Sie leben auf Salzwiesen, dem Übergang zwischen Land und Meer. Salzwiesen entstehen durch Überflutung, Abtragung und Anlandung. Diesen Extremstandort vertragen nur hochspezialisierte Pflanzen und Tiere. Rund 50 Pflanzenarten leben hier und haben beeindruckende Strategien entwickelt, um sich vor Salzschäden zu schützen. Auf dem Salzwiesenlehrpfad am Süderhafen lernen Sie einige dieser Überlebenskünstler näher kennen.

Für Küstenvögel sind die nordfriesischen Salzwiesen ein Brutgebiet von internationalem Rang. Und um die Kleinen einmal groß zu würdigen: Rund 2000 Insektenarten leben in den Salzwiesen, viele davon gibt es nirgendwo sonst. Wie zum Beispiel den Halligfliederspitzmausrüsselkäfer. Ein Kleiner zum Niederknien.

Intakte Salzwiesen sind ökologisch besonders kostbar und werden in der Roten Liste der gefährdeten Biotope geführt. Empfehlenswerte Veranstaltungen dazu sind Salzwiesen-Führungen mit der Schutzstation Wattenmeer.

Salzwiesen können aber noch mehr - sie schützen das Vorland und die Deiche. Während eines Sturms bremsen sie die Wucht der auflaufenden Wellen und reduzieren somit die Höhe der an den Deich rollenden Wellen.

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