© Nordseeküste Nordfriesland / Markus Rohrbacher

Wetter und Gezeiten

Wettervorhersage

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Gezeitenkalender

Im Tidekalender 2024 (hier auch als PDF) kannst du mit Hilfe der Kalenderfunktion die Gezeiten für alle 365 Tage im Jahr abfragen.

Hinweis: Die Angaben beziehen sich auf Nordstrand und weichen an anderen Orten an der Küste ab.

Hochwasser

Flut

Ebbe

Niedrigwasser

Sonnenuntergang überm Wattenmeer
© Nordseeküste Nordfriesland / Markus Rohrbacher

Zwischen Mond und Erde

Die Magie der Tide

In jedem Augenblick verändern die Gezeiten das Bild der Nordsee wie von Zauberhand. Ein Naturspektakel zu erleben während deines Nordstrand-Urlaubs.

Bei Niedrigwasser liegen riesige Wattflächen frei und locken zu einer geführten Wattwanderung über den Meeresboden. Es knistert und gluckert überall, der Boden ist übersät mit kleinen Sandhäufchen, die wie graue Spaghetti aussehen und Strandkrabben flitzen in flachen Prielen seitwärts.

An der Nordseeküste zieht sich das Wasser ungefähr alle sechs Stunden zurück, um dann nach und nach wieder anzusteigen. Sinkt der Wasserstand sprechen wir von „Ebbe“. Auflaufendes Wasser wird als „Flut“ bezeichnet. Ebbe und Flut entstehen durch die Anziehungskräfte zwischen Mond und Erde. Durch die Bewegung des Mondes um die Erde bei gleichzeitiger Eigendrehung der Erde wird Letztere verformt. Auf der mondzugewandten Seite entsteht durch die Anziehungskraft des Mondes so ein Flutberg. Aber auch auf der mondabgewandten Seite ist jetzt aufgrund der wirkenden Anziehungskräfte Flut. Zwischen den beiden Flutbergen ist das Wasser niedrig: Es herrscht Ebbe. Die Höhe der Flutberge hängt von der Stellung von Mond, Sonne und Erde ab. Liegen alle auf einer Linie, gibt es eine besonders hohe Flut („Springflut“). Stehen alle drei rechtwinklig zueinander, fällt die Flut niedriger aus („Nippflut“).

Der Unterschied zwischen dem höchsten Wasserstand (Hochwasser) und dem Niedrigsten (Niedrigwasser) nennt sich Tidenhub. Ebbe und Flut gibt es übrigens überall auf der Welt – mehr oder weniger stark. An der deutschen Nordsee ist der Tidenhub besonders spürbar.

Im Watt zu beachten

Wichtige Hinweise

  • Starte niemals bei auflaufendem Wasser (Flut) zu einer Wattwanderung. Der günstigste Beginn liegt ca. 2 Stunden vor Niedrigwasser.

  • Gehe nicht allein und merke dir unbedingt den Zeitpunkt des Niedrigwassers.

  • Berechne immer die Zeit für den Rückweg, bevor du loswanderst. Bei Flut laufen zuerst die Priele voll und haben dann starke Strömungen. 

  • Denke daran, dich auf alle Fälle bei jemandem ab- und wieder anzumelden.

  • Wähle geeignete Kleidung gegen Sonnenbrand, Sonnenstich und auch Auskühlung durch Wind.

  • Das Baden in Wattprielen ist wegen der starken Strömung gefährlich.

  • Geh nur bei Tage und bei gutem Wetter sowie guten Sichtverhältnissen ins Watt. Bei Dunkelheit, Dämmerung, Sturm, Nebel oder Gewittergefahr ist der Aufenthalt im Watt lebensgefährlich.

  • Beachte die Betretungsverbote für die Schutzzonen des Nationalparks Wattenmeer und unterlasse bitte unnötige Störungen der Tiere.

  • Bei Auffinden von Meeressäugern (auch „Heuler“) bitte nachfolgende Seehundjäger benachrichtigen und weiten Abstand halten:

    • Axel Empen unter 0178 - 51 62 155

© Nordseeküste Nordfriesland e.V. / Markus Rohrbacher